Was geschah am 8. April

Was geschah am 8. April in der Geschichte? Hier bieten wir Ihnen einen einzigartigen Blick auf die Ereignisse, die die Welt geprägt und verändert haben. Ob es bedeutende Entdeckungen in Wissenschaft und Technik, bemerkenswerte kulturelle Höhepunkte, bedeutsame sportliche Errungenschaften oder prägende gesellschaftliche Ereignisse sind – in dieser Rubrik haben wir für jeden Tag des Jahres bemerkenswerte Meilensteine aus unserer gemeinsamen Geschichte zusammengetragen.
1796
Carl Friedrich Gauß, ein deutscher Mathematiker und Wunderkind, bewies das quadratische Reziprozitätsgesetz, ein fundamentaler Satz der Zahlentheorie. Das Gesetz besagt, dass die Lösbarkeit jeder quadratischen Gleichung in modularer Arithmetik nur von den Vorzeichen und Resten der Koeffizienten und dem Modulus abhängt. Gauß betrachtete diesen Beweis als eine seiner größten Leistungen und veröffentlichte ihn in seinem bahnbrechenden Buch Disquisitiones Arithmeticae.
1820
Die Venus von Milo, eine berühmte antike griechische Statue der Göttin Aphrodite, wird auf der Insel Milos im Ägäischen Meer entdeckt. Die Statue wurde von einem Bauern namens Yorgos Kentrotas gefunden, der auf der Suche nach Steinen für den Bau einer Mauer war. Der Statue fehlten die Arme und sie war in mehrere Teile zerbrochen. Sie wurde von einem französischen Marineoffizier erworben und nach Paris gebracht, wo sie heute im Louvre-Museum ausgestellt ist.
1879
Zum ersten Mal in der Geschichte wird Milch in Glasflaschen verkauft. Die Idee dazu stammt von Dr. Henry Thatcher, einem New Yorker Arzt und Erfinder, der die Hygiene und Qualität der Milchlieferung verbessern wollte. Er patentierte eine Glasflasche mit einer Metallkappe, die versiegelt und sterilisiert werden konnte. Außerdem entwarf er eine Holzkiste für den sicheren Transport der Flaschen. Seine Innovation ersetzte bald die alte Methode, Milch in offenen Metallkannen auszuliefern.
1916
In Norwegen wird das aktive und passive Frauenwahlrecht eingeführt, d. h. Frauen können sowohl wählen als auch sich zur Wahl stellen. Norwegen war eines der ersten Länder in Europa, das Frauen volle politische Rechte zugestand. Die Entscheidung wurde von der Frauenbewegung beeinflusst, die seit dem späten 19. Jahrhundert aktiv war, sowie von den sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen, die der Erste Weltkrieg mit sich brachte. 1919 fand die erste Parlamentswahl mit weiblicher Beteiligung statt.
1968
Eine neue sozialistische Verfassung der DDR tritt in Kraft. Die Verfassung erklärt die DDR zu einem “sozialistischen Staat der Arbeiter und Bauern” und einer “Räterepublik”. Außerdem bekräftigt sie die Zugehörigkeit zur Sowjetunion und ihre Rolle im Warschauer Pakt. Die Verfassung ersetzte die vorherige, die 1949 verabschiedet worden war, als die DDR nach dem Zweiten Weltkrieg als von Westdeutschland getrennter Staat gegründet wurde.
1979
Die Volksrepublik China wird Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), dem Dachverband der Olympischen Spiele. Dies markiert das Ende eines langen Streits über die Vertretung Chinas in der olympischen Bewegung, die zwischen zwei rivalisierenden Organisationen aufgeteilt war: der Volksrepublik China (VRC) und der Republik China (ROC), auch bekannt als Taiwan. Das IOC erkannte die Volksrepublik China als einzigen legitimen Vertreter Chinas an und erlaubte ihr, den Namen “China” und die Flagge mit den fünf Sternen zu verwenden. Die ROC wurde in “Chinese Taipei” umbenannt und musste eine andere Flagge und Hymne verwenden.