Was geschah am 26. August

Was geschah am 26. August in der Geschichte? Hier bieten wir Ihnen einen einzigartigen Blick auf die Ereignisse, die die Welt geprägt und verändert haben. Ob es bedeutende Entdeckungen in Wissenschaft und Technik, bemerkenswerte kulturelle Höhepunkte, bedeutsame sportliche Errungenschaften oder prägende gesellschaftliche Ereignisse sind – in dieser Rubrik haben wir für jeden Tag des Jahres bemerkenswerte Meilensteine aus unserer gemeinsamen Geschichte zusammengetragen.
55 v. Chr.
Gaius Iulius Caesar, ein römischer General und Staatsmann, startet seine erste Invasion in Britannien. Caesar überquerte mit zwei Legionen Soldaten den Ärmelkanal und landete an der Küste von Kent. Er schlug mehrere Schlachten mit den einheimischen Stämmen und fasste vorübergehend Fuß auf der Insel. Nach einigen Wochen kehrte er nach Gallien zurück und konnte einen Sieg für Rom verbuchen.
1665
Johann Abraham Ihle, ein Amateurastronom aus Leipzig, Deutschland, beobachtete als erster einen Kugelsternhaufen durch sein Teleskop. Ein Kugelsternhaufen ist eine kugelförmige Gruppe von Tausenden oder Millionen von Sternen, die um eine Galaxie kreisen. Ihle entdeckte M22, einen der hellsten und der Erde am nächsten gelegenen Kugelsternhaufen, der sich im Sternbild Schütze befindet. Ihles Beobachtung war eine der frühesten Entdeckungen von Deep-Sky-Objekten außerhalb des Sonnensystems.
1682
Edmond Halley, ein englischer Astronom und Mathematiker, beobachtet zum ersten Mal den Kometen, der später seinen Namen tragen wird. Der Halleysche Komet ist ein periodischer Komet, der alle 75 bis 76 Jahre die Sonne umkreist und von der Erde aus mit bloßem Auge sichtbar ist. Halley berechnete seine Umlaufbahn und sagte seine Rückkehr im Jahr 1758 auf der Grundlage historischer Aufzeichnungen über frühere Sichtungen voraus. Der Halleysche Komet ist einer der berühmtesten und am besten untersuchten Kometen der Geschichte.
1807
Das Königreich Bayern, ein deutscher Staat, der von König Maximilian I. Joseph regiert wird, führt als erstes Land der Welt die Pflichtimpfung gegen Pocken ein. Die Impfung basierte auf der Methode des englischen Arztes Edward Jenner, der entdeckt hatte, dass die Impfung mit Kuhpocken vor den Pocken schützen kann. Die Impfung wurde gesetzlich vorgeschrieben und senkte die Sterblichkeitsrate bei Pocken erheblich.
1884
Ottmar Mergenthaler, ein deutsch-amerikanischer Erfinder und Ingenieur, erhält ein Patent für seine Linotype-Setzmaschine. Es handelt sich dabei um ein Gerät, mit dem metallene Schriftlinien für den Druck von Zeitungen und Büchern hergestellt werden können. Die Maschine verwendete eine Tastatur, um Buchstaben und Symbole auszuwählen, die in Formen gegossen und zu Zeilen zusammengesetzt wurden. Die Maschine revolutionierte die Druckindustrie und ermöglichte die Massenproduktion von Druckerzeugnissen.
1953
Das Cinemascope-Verfahren wird von der amerikanischen Filmgesellschaft 20th Century Fox zum ersten Mal in Deutschland eingeführt. Das Cinemascope-Verfahren war eine Technik, bei der ein anamorphotisches Objektiv verwendet wurde, um Breitwandfilme mit einem hohen Seitenverhältnis und stereophonem Ton zu erstellen. Das Verfahren verbesserte das Seh- und Hörerlebnis der Kinobesucher und wurde in Hollywood und auf der ganzen Welt sehr populär.
1956
Die erste Ausgabe von Bravo, einer Jugendzeitschrift für Jugendliche und junge Erwachsene, erscheint in Deutschland mit Marilyn Monroe und Richard Widmark auf dem Titelbild. Bravo enthielt Artikel über Musik, Film, Sport, Mode und Lifestyle-Themen sowie Ratgeber-Kolumnen und Fotostorys. Bravo wurde zu einer der erfolgreichsten und einflussreichsten Zeitschriften in Deutschland und Europa und brachte mehrere Ableger und Ausgaben in anderen Sprachen hervor.
1987
Die deutsche Regierung beschließt, das Begrüßungsgeld für Besucher aus der DDR, dem kommunistischen Staat, der Ostdeutschland besetzt hielt, zu erhöhen. Das Begrüßungsgeld war eine Barzahlung, die DDR-Bürgern gewährt wurde, die zu touristischen Zwecken oder zu Familienbesuchen nach Westdeutschland reisten. Die Zahlung wurde von zweimal 30 Deutsche Mark auf einmal 100 Deutsche Mark pro Person und Jahr erhöht. Damit sollte die von den DDR-Behörden vorgenommene Kürzung des Höchstbetrages für DM-Käufe kompensiert werden.
1998
An der Frankfurter Börse setzt der Zusammenbruch des Rubels die Aktienkurse unter Druck, da Deutschland einer der größten Gläubiger Russlands ist. Der Rubel war die Währung Russlands, das unter einer schweren Wirtschaftskrise und einem Zahlungsausfall bei seinen Auslandsschulden litt. Die Krise betraf viele deutsche Banken und Unternehmen, die in Russland investiert oder mit russischen Partnern Handel getrieben hatten. Die Krise löste auch weltweite Finanzturbulenzen aus, die mehrere Monate andauerten.
2004
Deutschland gewinnt mit einem 2:1-Sieg gegen die Niederlande in Athen seine erste olympische Goldmedaille im Feldhockey der Frauen. Das Spiel wurde durch ein Golden Goal von Natascha Keller in der Verlängerung entschieden, nachdem es in der regulären Spielzeit 1:1-Unentschieden gestanden hatte. Die deutsche Mannschaft hatte in den vorangegangenen Runden Argentinien und China besiegt, um das Finale zu erreichen. Der Sieg war ein historischer Erfolg für das deutsche Frauenfeldhockey und inspirierte viele junge Mädchen, den Sport zu betreiben.