Was geschah am 30. August

Was geschah am 30. August in der Geschichte? Hier bieten wir Ihnen einen einzigartigen Blick auf die Ereignisse, die die Welt geprägt und verändert haben. Ob es bedeutende Entdeckungen in Wissenschaft und Technik, bemerkenswerte kulturelle Höhepunkte, bedeutsame sportliche Errungenschaften oder prägende gesellschaftliche Ereignisse sind – in dieser Rubrik haben wir für jeden Tag des Jahres bemerkenswerte Meilensteine aus unserer gemeinsamen Geschichte zusammengetragen.
1751
Der in Deutschland geborene Komponist Georg Friedrich Händel beendet sein letztes Oratorium “Jephtha”, das auf der biblischen Geschichte von Jephtha, einem Richter Israels, basiert, der ein unbedachtes Gelübde ablegte, seine Tochter zu opfern. Händel hatte 1750 mit der Arbeit an dem Oratorium begonnen, erlitt jedoch einen Schlaganfall, der sein Sehvermögen beeinträchtigte und seine Arbeit verzögerte. Er vollendete das Werk im Februar 1751, erblindete jedoch kurz darauf.
1945
Das Saarland, eine Region im Südwesten Deutschlands, die an Frankreich und Luxemburg grenzt, wurde durch ein Abkommen zwischen den alliierten Mächten, die Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg besetzt hatten, von Deutschland abgetrennt. Das Saarland wurde unter französische Verwaltung gestellt und bildete eine Zoll- und Währungsunion mit Frankreich. Es hatte auch eine eigene Verfassung und eine eigene Flagge. Diese Regelung galt bis 1957, als sich das Saarland wieder der Bundesrepublik Deutschland anschloss.
1963
Eine direkte Kommunikationsverbindung zwischen dem Pentagon in Washington, D.C., und dem Kreml in Moskau wird eingerichtet, um Missverständnisse zu vermeiden und die Gefahr eines Atomkriegs zu verringern. Die Verbindung, die oft als “rotes Telefon” oder “Hotline” bezeichnet wurde, nutzte keine Telefone, sondern Fernschreiber, die getippte Nachrichten senden und empfangen konnten. Später wurde die Verbindung aufgerüstet, um Faxgeräte und sichere E-Mails zu nutzen.
1978
Ein junges Ehepaar entführt mit einer Spielzeugpistole ein Flugzeug der polnischen Fluggesellschaft LOT und flieht in einer waghalsigen Aktion von Ostdeutschland nach West-Berlin. Die Maschine war auf dem Weg von Danzig nach Berlin-Schönefeld, einem Flughafen in Ost-Berlin, aber die Entführer zwangen den Piloten, stattdessen auf dem Flughafen Tempelhof in West-Berlin zu landen. Sie ergaben sich friedlich und baten um politisches Asyl. Keiner der anderen Passagiere oder Besatzungsmitglieder wurde verletzt.
1984
Das Space Shuttle Discovery hob vom Kennedy Space Center in Florida zu seiner ersten Mission, STS-41-D, ab. Es war die vierte einsatzfähige Raumfähre der NASA-Flotte und hatte sieben Besatzungsmitglieder und drei Kommunikationssatelliten an Bord. Die Mission dauerte sechs Tage und erreichte mehrere Meilensteine, wie z. B. die Entfaltung des ersten Solarzellenflügels und die Durchführung des ersten ungefesselten Weltraumspaziergangs.
1993
Der Eiffelturm, das Wahrzeichen von Paris und eines der meistbesuchten Denkmäler der Welt, begrüßte den 150-millionsten Besucher seit seiner Eröffnung im Jahr 1889. Der glückliche Gast war eine 29-jährige Französin namens Laurence Pottier, die einen Blumenstrauß und eine kostenlose Eintrittskarte auf Lebenszeit für den Turm erhielt. Sie wurde von ihrem Mann und ihren beiden Kindern begleitet.
2017
Die US-amerikanische Arzneimittelzulassungsbehörde (FDA) hat die weltweit erste Gentherapie zur Behandlung der seltenen erblichen Augenkrankheit Lebersche kongenitale Amaurose (LCA) zugelassen, die von Geburt an oder in der frühen Kindheit zu schwerem Sehverlust und Blindheit führt. Die Therapie mit dem Namen Luxturna funktioniert, indem ein modifiziertes Virus eine gesunde Kopie des Gens, das bei LCA-Patienten mutiert ist, in die Netzhautzellen eingebracht wird. Die Therapie kann das Sehvermögen teilweise wiederherstellen und eine weitere Verschlechterung verhindern.