Was geschah am 13. Dezember

Was geschah am 13. Dezember in der Geschichte? Hier bieten wir Ihnen einen einzigartigen Blick auf die Ereignisse, die die Welt geprägt und verändert haben. Ob es bedeutende Entdeckungen in Wissenschaft und Technik, bemerkenswerte kulturelle Höhepunkte, bedeutsame sportliche Errungenschaften oder prägende gesellschaftliche Ereignisse sind – in dieser Rubrik haben wir für jeden Tag des Jahres bemerkenswerte Meilensteine aus unserer gemeinsamen Geschichte zusammengetragen.
1732
In Berlin wird ein Geheimvertrag zwischen Preußen, Österreich und Russland unterzeichnet, der die Nachfolge auf dem polnischen Thron regelt. Ziel des Vertrages war es, die Wahl eines französischen Kandidaten zum nächsten König von Polen zu verhindern und das Gleichgewicht der Kräfte in Europa zu wahren. Der Vertrag sah auch vor, dass die drei Mächte die Rechte und Privilegien des polnischen Adels und der protestantischen Minderheit in Polen unterstützen würden.
1889
Der deutsche Reichstag verabschiedete ein Gesetz, das Handwerker dazu verpflichtete, eine entsprechende Ausbildung nachzuweisen, um ein Geschäft eröffnen zu können. Das Gesetz war Teil der von Reichskanzler Otto von Bismarck eingeführten Sozialgesetzgebung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiterklasse. Ziel des Gesetzes war es, die Verbraucher vor unqualifizierten und betrügerischen Handwerkern zu schützen und hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards im Handwerk zu gewährleisten. Mit dem Gesetz wurden auch Innungen und Handwerkskammern als Selbstverwaltungsorgane zur Regelung und Vertretung der Interessen der Handwerker geschaffen.
1902
Der Reichstagsabgeordnete Otto Antrick hält die bisher längste Rede in einem deutschen Parlament, die insgesamt 8 Stunden dauert. Antrick war Mitglied der Sozialdemokratischen Partei und ein Kritiker der Kolonialpolitik der Regierung. In seiner Rede prangerte er die Gräueltaten der deutschen Truppen in Südwestafrika (dem heutigen Namibia) an den Herero und Nama an. Außerdem beschuldigte er die Regierung der Korruption und Unfähigkeit bei der Verwaltung der Kolonien. Seine Rede wurde mehrmals durch Proteste und Zwischenrufe anderer Abgeordneter unterbrochen.
1920
Ein deutscher Unternehmer namens Hans Riegel gründet in Bonn eine Süßwarenfirma namens HARIBO. Der Name HARIBO setzt sich aus den ersten beiden Buchstaben seines Vor- und Nachnamens sowie aus der Stadt zusammen, in der er sein Unternehmen gründete. HARIBO wurde durch die Herstellung von Gummibärchen und anderen Kaubonbons berühmt, die bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen beliebt waren.
1969
Der erste deutsche abendfüllende Zeichentrickfilm Die Konferenz der Tiere nach dem gleichnamigen Buch von Erich Kästner kommt in die deutschen Kinos. Der Film wurde von Curt Linda inszeniert und mit den Stimmen bekannter deutscher Schauspieler wie Heinz Rühmann, Gert Fröbe und Wolfgang Neuss versehen. Der Film erzählt die Geschichte einer Gruppe von Tieren, die eine Konferenz abhalten, um darüber zu diskutieren, wie man die Menschheit vor Krieg und Zerstörung bewahren kann. Der Film wurde für seinen Humor, seine Satire und seine Animationsqualität gelobt und wurde zu einem Klassiker des deutschen Kinos.
2002
Die Europäische Union kündigt eine historische Erweiterung an, die zehn neue Mitgliedstaaten aus Mittel- und Osteuropa aufnehmen wird. Zypern, die Tschechische Republik, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Malta, Polen, die Slowakei und Slowenien sollten der EU am 1. Mai 2004 beitreten, nachdem sie die politischen und wirtschaftlichen Kriterien für die Mitgliedschaft erfüllt hatten. Die Erweiterung wurde als Meilenstein für die europäische Integration und als Symbol der Versöhnung nach Jahrzehnten der Teilung und des Konflikts angesehen.
2003
Die US-Streitkräfte nehmen Saddam Hussein, den ehemaligen Diktator des Irak, in der Nähe seiner Heimatstadt Tikrit gefangen. Die Operation mit dem Codenamen Red Dawn wurde eingeleitet, nachdem ein irakischer Informant Informationen über Saddams Aufenthaltsort erhalten hatte. Saddam wurde mit einer Pistole und etwas Bargeld in einem Versteck unter einem Bauernhaus gefunden. Seine Ergreifung markierte das Ende einer neunmonatigen Fahndung und einen großen Sieg für die US-geführte Koalition, die im März 2003 in den Irak einmarschiert war.
2014
Mit der 215. Ausgabe endete die Ausstrahlung von Wetten, dass…, Europas größter TV-Show. Wetten, dass… war eine Varieté-Show, in der Prominente Wetten über ungewöhnliche oder schwierige Aufgaben abschlossen, die von normalen Menschen oder von ihnen selbst erfüllt wurden. Die Show wurde 33 Jahre lang von verschiedenen Moderatoren moderiert, vor allem von Thomas Gottschalk, der sie 24 Jahre lang moderierte. Die Sendung zog Millionen von Zuschauern in Deutschland und anderen europäischen Ländern an und hatte viele internationale Stars zu Gast. Die Sendung wurde aufgrund sinkender Einschaltquoten und eines veränderten Zuschauergeschmacks eingestellt.
2022
Wissenschaftler des Lawrence Livermore National Laboratory in Kalifornien geben bekannt, dass ihnen die erste Kernfusionsreaktion in einem Labor gelungen ist. Bei der Kernfusion werden zwei leichte Atome zu einem schwereren Atom verschmolzen, wobei enorme Mengen an Energie freigesetzt werden. Die Wissenschaftler verwendeten einen riesigen Laser, um Wasserstoffisotope zu erhitzen und zu komprimieren, bis sie zu Heliumatomen verschmolzen. Das Experiment wurde als Durchbruch für eine saubere und nachhaltige Energieerzeugung gefeiert.
2022
Neuseeland erlässt das weltweit erste Tabakverbot und verbietet das Rauchen für alle, die nach 2009 geboren wurden. Das Verbot war Teil einer Reihe von Maßnahmen, mit denen Neuseeland bis 2025 rauchfrei werden sollte. Ziel des Verbots war es, junge Menschen vor den schädlichen Auswirkungen des Tabaks zu schützen und die gesundheitlichen und sozialen Kosten des Rauchens zu senken. Das Verbot wurde von Gesundheitsexperten und Anti-Raucher-Aktivisten unterstützt, aber von einigen Raucherrechtsgruppen und Tabakunternehmen abgelehnt.
2022
US-Präsident Joe Biden unterzeichnet in einer Zeremonie im Weißen Haus den Respect for Marriage Act, der die bundesweite Anerkennung gleichgeschlechtlicher Ehen vorsieht. Mit dem Gesetz wurde der Defense of Marriage Act von 1996 aufgehoben, der die Ehe für Bundeszwecke als Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau definierte. Das Gesetz sorgte auch dafür, dass gleichgeschlechtliche Paare, die in einem anderen Staat oder Land rechtmäßig verheiratet waren, ihre Ehen von der Bundesregierung anerkannt bekamen. Das Gesetz wurde von LGBT-Rechtsaktivisten und -Anhängern als historische Errungenschaft für Gleichberechtigung und Bürgerrechte gefeiert.