Was geschah am 18. Dezember

Was geschah am 18. Dezember in der Geschichte? Hier bieten wir Ihnen einen einzigartigen Blick auf die Ereignisse, die die Welt geprägt und verändert haben. Ob es bedeutende Entdeckungen in Wissenschaft und Technik, bemerkenswerte kulturelle Höhepunkte, bedeutsame sportliche Errungenschaften oder prägende gesellschaftliche Ereignisse sind – in dieser Rubrik haben wir für jeden Tag des Jahres bemerkenswerte Meilensteine aus unserer gemeinsamen Geschichte zusammengetragen.
1271
Der Mongolenherrscher Kublai Khan ändert den Namen seines Reiches offiziell in Yuan (元 yuán), was “Ursprung” oder “Anfang” bedeutet. Dies war der Beginn der Yuan-Dynastie in China, die bis 1368 andauerte. Kublai Khan war der Enkel von Dschingis Khan und der Begründer des größten zusammenhängenden Landreichs der Geschichte. Er eroberte den größten Teil Chinas und errichtete seine Hauptstadt in Peking. Außerdem förderte er Handel, Kultur und religiöse Toleranz in seinem Reich.
1832
Das britische Marineschiff HMS Beagle erreicht zum ersten Mal Feuerland, eine Inselgruppe an der Südspitze Südamerikas. Das Schiff befand sich auf einer fünfjährigen Vermessungsexpedition um die Welt, die von Kapitän Robert FitzRoy geleitet wurde. Zur Besatzung gehörte auch der junge Naturforscher Charles Darwin, der von der vielfältigen Flora und Fauna fasziniert war, die er auf der Reise kennenlernte. Darwins Beobachtungen und Sammlungen in Feuerland und an anderen Orten sollten später seine Theorie der Evolution durch natürliche Selektion inspirieren.
1865
Mit der Ratifizierung des 13. Verfassungszusatzes schafften die Vereinigten Staaten die Sklaverei in allen Bundesstaaten und Territorien ab. Dieser Zusatzartikel war das Ergebnis eines langen und blutigen Bürgerkriegs, der die Nation in der Frage der Sklaverei gespalten hatte. Der Zusatzartikel besagte, dass “weder Sklaverei noch unfreiwillige Knechtschaft, außer als Strafe für ein ordnungsgemäß verurteiltes Verbrechen, in den Vereinigten Staaten oder an einem Ort, der ihrer Rechtsprechung unterliegt, existieren dürfen.”
1895
Zwei tschechische Unternehmer namens Václav Laurin und Václav Klement gründen eine Fahrradwerkstatt in Mladá Boleslav, einer Stadt in Böhmen. Die Werkstatt wurde bald zu einem Fahrradhersteller namens Laurin & Klement ausgebaut. Später stellte das Unternehmen auch Motorräder und Autos her und wurde so zu einem der erfolgreichsten und innovativsten Automobilhersteller in Mitteleuropa. 1925 fusionierte Laurin & Klement mit den Skoda-Werken, einem großen Industriekonglomerat, und übernahm den Markennamen Skoda für seine Fahrzeuge.
1944
Eine neue französische Tageszeitung namens Le Monde erscheint zum ersten Mal an den Kiosken. Die Zeitung wurde von Hubert Beuve-Méry gegründet, einem Journalisten und Widerstandskämpfer, der nach der Befreiung von der Nazi-Besatzung eine unabhängige und maßgebliche Stimme für Frankreich schaffen wollte. Le Monde erlangte schnell einen guten Ruf für ihren Qualitätsjournalismus und ihre Berichterstattung über internationale Angelegenheiten. Sie wurde zu einer der einflussreichsten und angesehensten Zeitungen in Frankreich und im Ausland.
1959
Die Stiftung Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY) wird in Hamburg als nationales Forschungszentrum für Teilchenphysik und Photonenforschung gegründet. Das Hauptziel der Stiftung war die Entwicklung, der Bau und der Betrieb von Teilchenbeschleunigern, die hochenergetische Elektronen- und Protonenstrahlen für wissenschaftliche Experimente erzeugen konnten. DESY arbeitete auch mit anderen Forschungseinrichtungen und Universitäten zusammen, um das Verständnis von Materie und Energie in kleinsten Maßstäben zu verbessern. Zu den Erfolgen von DESY gehören die Entdeckung neuer Teilchen wie Gluonen und Quarks sowie die Entwicklung neuer Technologien für die medizinische Bildgebung und industrielle Anwendungen.
1979
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen nimmt das Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW) an, einen bahnbrechenden Vertrag zum Schutz und zur Förderung der Rechte von Frauen in aller Welt. Das Übereinkommen definierte Diskriminierung von Frauen als “jede Unterscheidung, jeden Ausschluss oder jede Beschränkung aufgrund des Geschlechts, die bewirkt oder bezweckt, dass die Anerkennung, der Genuss oder die Ausübung der Menschenrechte und Grundfreiheiten durch Frauen, ungeachtet ihres Familienstands, auf der Grundlage der Gleichberechtigung von Männern und Frauen im politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen, zivilen oder jedem anderen Bereich beeinträchtigt oder zunichte gemacht wird”. In der Konvention wurden auch spezifische Maßnahmen zur Bekämpfung der Diskriminierung in verschiedenen Bereichen wie Bildung, Gesundheit, Beschäftigung und politische Beteiligung festgelegt.
1997
Das World Wide Web Consortium (W3C), eine internationale Organisation, die Standards für das Internet entwickelt, veröffentlicht HTML 4.0, eine umfassende Überarbeitung der HyperText Markup Language (HTML), die zur Erstellung von Webseiten verwendet wird. Mit HTML 4.0 wurden neue Funktionen und Elemente eingeführt, die die Funktionalität und das Aussehen von Webseiten verbessern, z. B. Style Sheets, Frames, Tabellen und Formulare. HTML 4.0 verbesserte auch die Zugänglichkeit und Internationalisierung von Webinhalten.
2002
Die zwei Türme, der zweite Film der Herr der Ringe-Trilogie, die auf den Romanen von J.R.R. Tolkien basiert, kommt weltweit in die Kinos. Der Film setzt das epische Abenteuer von Frodo Beutlin und seinen Gefährten fort, die sich auf den Weg machen, um den Einen Ring im Lande Mordor zu vernichten. Der Film zeichnete sich durch atemberaubende visuelle Effekte aus, wie z. B. die Schlacht von Helms Klamm und die computergenerierte Figur Gollum. Der Film war ein kritischer und kommerzieller Erfolg und spielte an seinem Eröffnungswochenende 62 Millionen Dollar und weltweit insgesamt 926 Millionen Dollar ein.
2003
Die Zeitschrift Nature berichtet über bemerkenswerte Funde von Wissenschaftlern der Universität Tübingen aus der Eiszeit in der Höhle Hohler Fels auf der Schwäbischen Alb. Die Wissenschaftler fanden mehrere aus Mammut-Elfenbein geschnitzte Figuren, die auf die Zeit vor etwa 30.000 Jahren datiert wurden. Die Figuren stellten einen Wasservogel, einen Pferdekopf und einen Löwenmenschen dar - ein Mischwesen mit einem menschlichen Körper und einem Löwenkopf. Die Figuren gehören zu den ältesten der Menschheit bekannten Kunstwerken und zeugen von der reichen Vorstellungskraft und Kreativität unserer alten Vorfahren.
2009
Avatar, ein Science-Fiction-Film unter der Regie von James Cameron, feierte in den USA Premiere. Der Film spielt im Jahr 2154 auf dem Mond Pandora, wo die Menschen ein wertvolles Mineral namens Unobtanium abbauen. Der Film erzählt die Geschichte von Jake Sully, einem behinderten ehemaligen Marinesoldaten, der an einem Programm teilnimmt, das es ihm ermöglicht, einen Avatar zu steuern - einen gentechnisch veränderten Hybrid aus menschlicher und außerirdischer DNA - und mit den Ureinwohnern von Pandora, den Na’vi, zu interagieren. Der Film nutzte bahnbrechende Motion-Capture- und 3D-Technologien, um ein atemberaubendes und immersives Filmerlebnis zu schaffen. Mit einem weltweiten Einspielergebnis von 2,8 Milliarden Dollar wurde der Film zum umsatzstärksten Film aller Zeiten.
2019
Star Wars - The Rise of Skywalker feierte seine Premiere in den deutschen Kinos. Es war die neunte und letzte Episode der Star Wars-Saga, die 1977 mit Star Wars - Eine neue Hoffnung begann. Der Film schloss die Geschichte von Rey, Finn, Poe und Kylo Ren ab, die sich in ihrem Kampf gegen die böse Erste Ordnung und ihren Anführer Imperator Palpatine ihrem endgültigen Schicksal stellen. Der Film wurde unter der Regie von J.J. Abrams gedreht und mit Originaldarstellern wie Mark Hamill, Carrie Fisher und Harrison Ford besetzt. Der Film erhielt gemischte Kritiken von Kritikern und Fans, war aber ein kommerzieller Erfolg an den Kinokassen.
2019
Das US-Repräsentantenhaus stimmt für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Donald Trump wegen Machtmissbrauchs und Behinderung des Kongresses. Das Amtsenthebungsverfahren stützt sich auf den Vorwurf, Trump habe die Ukraine unter Druck gesetzt, gegen seinen politischen Rivalen Joe Biden und dessen Sohn Hunter Biden zu ermitteln - im Gegenzug für Militärhilfe und ein Treffen im Weißen Haus. Das Amtsenthebungsverfahren warf Trump auch vor, den Kongress zu behindern, indem er sich weigerte, bei den Ermittlungen mitzuarbeiten und die Freigabe von Zeugen und Dokumenten zu blockieren. Die Abstimmung über die Amtsenthebung verlief weitgehend parteiübergreifend: 230 Demokraten und zwei Unabhängige stimmten für die Amtsenthebung in beiden Artikeln, während 197 Republikaner und drei Demokraten gegen die Amtsenthebung in beiden Artikeln stimmten.