Was geschah am 26. Dezember

Was geschah am 26. Dezember in der Geschichte? Hier bieten wir Ihnen einen einzigartigen Blick auf die Ereignisse, die die Welt geprägt und verändert haben. Ob es bedeutende Entdeckungen in Wissenschaft und Technik, bemerkenswerte kulturelle Höhepunkte, bedeutsame sportliche Errungenschaften oder prägende gesellschaftliche Ereignisse sind – in dieser Rubrik haben wir für jeden Tag des Jahres bemerkenswerte Meilensteine aus unserer gemeinsamen Geschichte zusammengetragen.
1606
William Shakespeares Tragödie König Lear wird zum ersten Mal am Hof von König Jakob I. von England aufgeführt. Das Stück basierte auf einer alten Legende über einen britischen König, der sein Königreich unter seinen drei Töchtern aufteilte, je nachdem, wie sehr sie ihm schmeichelten. Dann erkannte er seinen Fehler und musste die Folgen seiner Torheit und seines Stolzes tragen. In dem Stück werden Themen wie Wahnsinn, Loyalität, Verrat und Gerechtigkeit behandelt. Das Stück wurde später von Shakespeare überarbeitet und 1623 als Teil seines First Folio veröffentlicht.
1620
Eine Gruppe englischer Puritaner, die so genannten Pilgrims, landet in Neuengland auf der Mayflower, einem Schiff, das von Plymouth, England, abgefahren war. Sie hatten ihre Heimat verlassen, um religiöse Freiheit und ein neues Leben in Amerika zu suchen. Sie gründeten die Siedlung Plymouth im heutigen Massachusetts und errichteten eine selbstverwaltete Kolonie auf der Grundlage eines Gesellschaftsvertrags, des so genannten Mayflower Compact. Sie schlossen auch Freundschaft mit den einheimischen Wampanoag, die ihnen halfen, den ersten strengen Winter zu überleben. Die Pilgrims gelten als die Gründer Amerikas, und ihre Geschichte wird jedes Jahr am Thanksgiving Day gefeiert.
1898
Marie Curie und Gustave Bémont, zwei französische Physiker, geben am 21. Dezember die Entdeckung eines neuen chemischen Elements, Radium, bekannt. Sie hatten die radioaktiven Eigenschaften von Uran und Pechblende, einem uranhaltigen Mineral, untersucht. Sie stellten fest, dass die Pechblende radioaktiver war als das Uran selbst und folgerten daraus, dass sie ein weiteres unbekanntes Element enthalten musste. Sie isolierten Radium durch eine Reihe von chemischen Prozessen und maßen sein Atomgewicht und seine Strahlungsintensität. Radium wurde nach dem lateinischen Wort für Strahl benannt und fand breite Anwendung in der Medizin und Industrie.
1957
Roland Kuhn, ein Schweizer Psychiater, entdeckt das erste Antidepressivum, Imipramin, das er Tofranil nennt. Er hatte verschiedene Wirkstoffe an depressiven Patienten getestet und festgestellt, dass Imipramin deren Stimmung und Energie verbesserte. Er erkannte, dass Imipramin durch die Blockierung der Wiederaufnahme von Neurotransmittern wie Serotonin und Noradrenalin im Gehirn wirkt. Seine Entdeckung eröffnete eine neue Ära der Psychopharmakologie und ebnete den Weg für andere Antidepressiva wie Prozac und Zoloft.
1982
Das TIME-Magazin kürt den Computer zum ersten Mal in seiner Geschichte zur Person des Jahres. Das Magazin würdigt den wachsenden Einfluss des Computers auf Gesellschaft und Kultur in verschiedenen Bereichen wie Wissenschaft, Bildung, Unterhaltung und Kommunikation. Die Zeitschrift brachte auch eine Titelgeschichte darüber, wie Computer die Welt verändern und welche Herausforderungen sie für die Zukunft mit sich bringen. Die Wahl des Magazins spiegelte das Aufkommen des Personal Computers als beliebtes Gerät wider, das von jedem zu Hause oder am Arbeitsplatz genutzt werden konnte.
1990
Garry Kasparov, ein sowjetischer Schachgroßmeister und Weltmeister, besiegt Anatoly Karpov, einen anderen sowjetischen Schachgroßmeister und ehemaligen Weltmeister, in einem Match, das von Oktober bis Dezember dauerte. Das Match wurde in New York City und Lyon, Frankreich, ausgetragen und bestand aus 24 Partien. Kasparow gewann mit 12,5 zu 11,5 Punkten und behielt seinen Titel zum vierten Mal. Das Match war auch deshalb bemerkenswert, weil es während des Zusammenbruchs der Sowjetunion und des Endes des Kalten Krieges ausgetragen wurde.
2012
China eröffnete die längste Hochgeschwindigkeitsstrecke der Welt von Peking nach Guangzhou, eine Strecke von rund 2 300 Kilometern. Die Strecke verkürzte die Reisezeit zwischen den beiden Städten von mehr als 20 Stunden auf etwa acht Stunden. Die Strecke verband auch mehrere andere Großstädte entlang der Strecke wie Shijiazhuang, Zhengzhou und Wuhan. Die Strecke war Teil des ehrgeizigen Plans Chinas, ein landesweites Netz von Hochgeschwindigkeitsbahnen zu errichten und die wirtschaftliche Entwicklung und soziale Integration des Landes zu fördern.