Was geschah am 4. Januar

Was geschah am 4. Januar in der Geschichte? Hier bieten wir Ihnen einen einzigartigen Blick auf die Ereignisse, die die Welt geprägt und verändert haben. Ob es bedeutende Entdeckungen in Wissenschaft und Technik, bemerkenswerte kulturelle Höhepunkte, bedeutsame sportliche Errungenschaften oder prägende gesellschaftliche Ereignisse sind – in dieser Rubrik haben wir für jeden Tag des Jahres bemerkenswerte Meilensteine aus unserer gemeinsamen Geschichte zusammengetragen.
1903
Topsy, ein Elefant auf Coney Island, wird von Thomas Edison in einem Werbegag durch einen Stromschlag getötet. Topsy war ein Zirkuselefant, der von seinen Pflegern misshandelt worden war und drei Männer in Notwehr getötet hatte. Sie wurde an einen Vergnügungspark auf Coney Island verkauft, wo sie misshandelt und ausgebeutet wurde. Edison, der mit Nikola Tesla über die Verwendung von Wechselstrom (AC) und Gleichstrom (DC) für die Elektrizitätsverteilung rivalisierte, beschloss, Topsy als Demonstration für die Gefahren des Wechselstroms zu verwenden. Er veranlasste, dass Topsy vor einer Menge von Zuschauern und Journalisten mit 6 600 Volt Wechselstrom durch einen Stromschlag getötet wurde. Er filmte das Ereignis und veröffentlichte es als Kurzfilm mit dem Titel “Electrocuting an Elephant”. Der Stunt wurde weithin als grausam und barbarisch kritisiert und konnte die öffentliche Meinung nicht zugunsten von Edisons Gleichstromsystem beeinflussen.
1947
Der Spiegel, ein deutsches wöchentliches Nachrichtenmagazin, erscheint in Hannover als Nachfolger von Diese Woche, einem Magazin, das von der britischen Besatzungsbehörde herausgegeben wurde. Der Spiegel wurde von Rudolf Augstein, einem ehemaligen Redakteur von Diese Woche, gegründet, der eine unabhängige und kritische Publikation schaffen wollte, die die deutsche Öffentlichkeit informieren und aufklären sollte. Der Spiegel wurde bald zu einer der einflussreichsten und umstrittensten Zeitschriften in Deutschland, die über Themen wie Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft berichtet.
1950
Israel erklärt Jerusalem zu seiner Hauptstadt, trotz des Widerstands der Vereinten Nationen und der arabischen Staaten. Jerusalem war seit dem Arabisch-Israelischen Krieg von 1948 in einen israelisch kontrollierten Westteil und einen jordanisch kontrollierten Ostteil geteilt worden. Israel behauptete, dass Jerusalem sein historisches und geistiges Zentrum sei und dass es das Recht habe, dort seine Regierung zu errichten. Die internationale Gemeinschaft erkannte jedoch die Souveränität Israels über Jerusalem nicht an und betrachtete es als ein corpus separatum (separates Gebilde) unter UN-Verwaltung.
1958
Sputnik 1, der erste künstliche Satellit, verglüht beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre. Sputnik 1 wurde von der Sowjetunion am 4. Oktober 1957 gestartet und war das erste von Menschenhand geschaffene Objekt, das die Erde umkreiste. Der Satellit war eine Metallkugel mit vier Antennen, die Funksignale sendeten, die von Bodenstationen empfangen werden konnten. Außerdem trug der Satellit wissenschaftliche Instrumente zur Messung der Temperatur und des Drucks in der oberen Atmosphäre. Der Satellit umkreiste die Erde 1.440 Mal und legte dabei etwa 70 Millionen Kilometer zurück, bevor er am 4. Januar 1958 wieder auf die Erde fiel. Der Start von Sputnik 1 löste das Weltraumrennen zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten aus und leitete eine neue Ära der Weltraumforschung ein.
1960
Sieben europäische Länder unterzeichnen die Stockholmer Konvention, mit der die Europäische Freihandelsassoziation (EFTA) gegründet wird, ein regionaler Handelsblock, der die wirtschaftliche Zusammenarbeit und Integration zwischen seinen Mitgliedern fördern soll. Die Gründungsmitglieder der EFTA waren Großbritannien, Dänemark, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden und die Schweiz. Sie wollten sich am Gemeinsamen Europäischen Markt beteiligen, ohne der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) beizutreten, die mehr politische und institutionelle Verpflichtungen hatte. Das Stockholmer Übereinkommen trat am 3. Mai 1960 in Kraft.
1961
Das Deutsche Wörterbuch, ein monumentales lexikografisches Werk, das 1838 von den Brüdern Grimm begonnen wurde, wird mit der Veröffentlichung seines letzten Bandes abgeschlossen. Das Wörterbuch enthielt mehr als 330.000 Einträge, die die Geschichte und den Gebrauch der deutschen Wörter aus verschiedenen Quellen und Epochen abdeckten. Das Wörterbuch war nicht nur ein linguistisches Nachschlagewerk, sondern auch ein kultureller Schatz, der die Entwicklung und Vielfalt der deutschen Sprache und Literatur dokumentierte. Die Fertigstellung des Wörterbuchs dauerte 123 Jahre und mehrere Generationen von Gelehrten.
1962
Die New York City Subway führt eine neue Linie ein, die ohne Fahrer und Schaffner verkehrt. Der Dienst wurde Times Square-Grand Central Shuttle genannt und verkehrte auf einer kurzen Strecke, die zwei große Stationen in Manhattan verband: Times Square und Grand Central Terminal. Der Shuttle nutzte die Technologie der automatischen Zugsteuerung (ATC), die die Geschwindigkeit, das Bremsen und Anhalten der Züge regelte. Der Shuttle war ein Experiment, mit dem die Machbarkeit und Sicherheit fahrerloser Züge getestet werden sollte, wurde aber nach einigen Monaten aufgrund technischer Probleme und öffentlicher Beschwerden wieder eingestellt.
1970
Die Beatles vollenden ihr letztes Album Let It Be mit letzten Misch- und Bearbeitungssitzungen in den Abbey Road Studios in London. Let It Be wurde Anfang 1969 in einer Zeit der Spannungen und Konflikte zwischen den Bandmitgliedern aufgenommen. Das Album enthielt Songs wie Let It Be, Get Back, Across the Universe und The Long and Winding Road. Ursprünglich sollte das Album noch vor Abbey Road (1969) veröffentlicht werden, doch aufgrund von Unstimmigkeiten über die Produktion und Qualität verzögerte es sich. Let It Be wurde schließlich im Mai 1970 veröffentlicht, nachdem sich die Beatles bereits aufgelöst hatten.
1985
Die Londoner Ostseebörse veröffentlicht erstmals den Baltic Freight Index (BFI), der später in Baltic Dry Index (BDI) umbenannt wird, einen Indikator zur Messung der Kosten für den Transport von Massengütern wie Kohle, Eisenerz und Getreide auf dem Seeweg. Der Index basierte auf den täglichen Raten, die von den Reedereien für verschiedene Routen und Schiffsgrößen berechnet wurden. Der Index spiegelte das Angebot und die Nachfrage nach Frachtschiffen und Ladungen auf dem Weltmarkt sowie andere Faktoren wie Wetterbedingungen, Kraftstoffpreise und geopolitische Ereignisse wider. Der Index wurde von Händlern, Anlegern und Analysten häufig als Barometer für die Gesundheit der Weltwirtschaft verwendet.
2010
Burj Khalifa, das höchste Gebäude der Welt, wird in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, offiziell eröffnet. Mit einer Höhe von 828 Metern (2.716 Fuß) ist der Burj Khalifa ein Symbol für menschliche Errungenschaften, Innovation und architektonische Wunder.
2010
Dubai feierte die Einweihung des Burj Khalifa, des damals höchsten Gebäudes der Welt. Der Burj Khalifa war ein Wolkenkratzer, der 828 Meter hoch war und 163 Stockwerke hatte. Er wurde von Adrian Smith von Skidmore, Owings & Merrill (SOM), einem amerikanischen Architekturbüro, entworfen und von Emaar Properties, einem in Dubai ansässigen Bauunternehmen, gebaut. Der Burj Khalifa war ein Symbol für den Ehrgeiz und die Vision Dubais, eine globale Stadt und ein Zentrum für Tourismus, Wirtschaft und Kultur zu werden.