Was geschah am 17. Juni

Was geschah am 17. Juni in der Geschichte? Hier bieten wir Ihnen einen einzigartigen Blick auf die Ereignisse, die die Welt geprägt und verändert haben. Ob es bedeutende Entdeckungen in Wissenschaft und Technik, bemerkenswerte kulturelle Höhepunkte, bedeutsame sportliche Errungenschaften oder prägende gesellschaftliche Ereignisse sind – in dieser Rubrik haben wir für jeden Tag des Jahres bemerkenswerte Meilensteine aus unserer gemeinsamen Geschichte zusammengetragen.
1631
Mumtaz Mahal stirbt während der Geburt ihres Kindes. Sie war die geliebte Frau des Mogulkaisers Shah Jahan I., der sie 1612 geheiratet und 14 Kinder mit ihr gezeugt hatte. Ihr Tod erschütterte den Kaiser, der daraufhin mehr als 20 Jahre lang an ihrem Grabmal, dem Taj Mahal, baute. Das Taj Mahal ist ein prächtiges Mausoleum aus weißem Marmor, das mit Edelsteinen verziert ist. Es gilt als eines der schönsten und romantischsten Denkmäler der Welt.
1885
Die Freiheitsstatue, ein Geschenk Frankreichs an die USA, trifft im Hafen von New York ein. Die Statue ist eine kolossale Skulptur einer Frau, die eine Fackel und eine Tafel hält, die Freiheit und Demokratie symbolisiert. Die Statue wurde von dem französischen Bildhauer Frederic Auguste Bartholdi entworfen und von Gustave Eiffel gebaut, der auch den Eiffelturm entworfen hat. Die Statue wurde in Teilen über den Atlantik verschifft und auf einer Insel in der Nähe von New York City aufgestellt. Die Statue wurde 1886 offiziell eingeweiht und wurde zu einem Symbol der Freiheit und Freundschaft zwischen Frankreich und Amerika.
1894
In Berlin wird der Grundstein für den Bau des neuen Berliner Doms durch Julius Carl Raschdorff gelegt. Der Dom war eine protestantische Kirche, die eine ältere Kirche ersetzte, die wegen baulicher Mängel abgerissen worden war. Der Dom wurde im Stil der Neorenaissance mit einer Kuppel, vier Türmen und aufwendigen Verzierungen gebaut. Die Kathedrale sollte die Macht und das Prestige des Deutschen Reiches unter Kaiser Wilhelm II. repräsentieren. Der Dom wurde 1905 fertiggestellt und hat zwei Weltkriege mit einigen Schäden überstanden.
1953
In Ostdeutschland brechen Unruhen wegen der Wiedervereinigung aus. Ostdeutschland war ein kommunistischer Staat, der nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet worden war und unter dem Einfluss der Sowjetunion stand. Viele Ostdeutsche waren mit den politischen und wirtschaftlichen Bedingungen unzufrieden und wollten sich Westdeutschland anschließen, das ein demokratischer und wohlhabender Staat war. Am 17. Juni traten Tausende von Arbeitern in den Streik und marschierten durch die Straßen von Berlin und anderen Städten, um freie Wahlen und ein Ende der sowjetischen Besatzung zu fordern. Die Unruhen wurden von der ostdeutschen Polizei und den sowjetischen Truppen brutal niedergeschlagen, wobei es Hunderte von Toten und Verletzten gab.
1963
Der ASCII-Code wird veröffentlicht. ASCII steht für American Standard Code for Information Interchange und ist ein System, das Buchstaben, Ziffern, Symbolen und Steuerzeichen numerische Werte zuweist. Der ASCII-Code ermöglicht es Computern, Textdaten in einer standardisierten Weise zu speichern und zu übertragen. Der ASCII-Code wurde von einem Ausschuss von Computerexperten aus verschiedenen Bereichen und Organisationen entwickelt. Er basierte auf einem früheren Code namens Baudot-Code, der für die Telegrafie verwendet wurde.
1988
Microsoft veröffentlicht MS DOS 4.0. MS DOS war ein Betriebssystem, das auf Personalcomputern lief und es den Benutzern ermöglichte, durch Befehle und Programme mit ihnen zu interagieren. MS DOS 4.0 war eine aktualisierte Version, die neue Funktionen wie eine grafische Shell, eine Mausunterstützung, ein Festplattenkomprimierungswerkzeug und ein Speicherverwaltungssystem einführte. MS DOS 4.0 war auch mit OS/2 von IBM kompatibel, einem anderen Betriebssystem, das Microsoft gemeinsam mit IBM entwickelt hatte.
1991
Helmut Kohl (deutscher Bundeskanzler), Hans-Dietrich Genscher (deutscher Außenminister), Jan Krzysztof Bielecki (polnischer Ministerpräsident) und Krzysztof Skubiszewski (polnischer Außenminister) unterzeichnen in Bonn den deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag und das Abkommen über die Errichtung des deutsch-polnischen Jugendwerks. Der Vertrag war ein wegweisendes Abkommen, das die bestehende Grenze zwischen Deutschland und Polen bestätigte und freundschaftliche Beziehungen zwischen den beiden Ländern begründete. Der Vertrag erkannte auch die Rechte der deutschen und polnischen Minderheiten auf dem Gebiet des jeweils anderen Staates an und förderte die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen wie Kultur, Bildung und Wirtschaft. Das Jugendbüro war eine Einrichtung, die das gegenseitige Verständnis und den Austausch zwischen jungen Menschen aus beiden Ländern fördern sollte.
1996
Der fünfzehnte Zusatzartikel zur irischen Verfassung, der das Scheidungsverbot aufhob, wurde nach einer Abstimmung im Jahr zuvor unterzeichnet. Die Änderung ermöglichte es Ehepaaren, sich scheiden zu lassen, nachdem sie mindestens vier Jahre lang getrennt gelebt hatten, und sah die Anerkennung ausländischer Scheidungen vor. Die Gesetzesänderung war in Irland, das eine starke katholische Tradition und Kultur hat, ein umstrittenes und spaltendes Thema. In einem Referendum im November 1995 wurde die Änderung von 50,3 % der Wähler knapp angenommen.