Was geschah am 19. Juni

Was geschah am 19. Juni in der Geschichte? Hier bieten wir Ihnen einen einzigartigen Blick auf die Ereignisse, die die Welt geprägt und verändert haben. Ob es bedeutende Entdeckungen in Wissenschaft und Technik, bemerkenswerte kulturelle Höhepunkte, bedeutsame sportliche Errungenschaften oder prägende gesellschaftliche Ereignisse sind – in dieser Rubrik haben wir für jeden Tag des Jahres bemerkenswerte Meilensteine aus unserer gemeinsamen Geschichte zusammengetragen.
1464
Der französische König Ludwig XI. gründete einen Postdienst. Er ernannte königliche Boten, die für die Zustellung von Briefen und Paketen in verschiedene Teile des Königreichs und ins Ausland verantwortlich waren. Der Postdienst war zunächst dem König und seinem Hof vorbehalten, wurde aber später gegen eine Gebühr auf die Öffentlichkeit ausgedehnt. Der Postdienst war einer der ersten seiner Art in Europa und trug zur Verbesserung der Kommunikation und der Verwaltung bei.
1741
Der russische Mathematiker Leonhard Euler verlässt St. Petersburg, um eine Stelle an der Berliner Akademie anzutreten, die ihm von Friedrich dem Großen von Preußen angeboten wurde. Euler war einer der produktivsten und einflussreichsten Mathematiker aller Zeiten, der Beiträge zu verschiedenen Bereichen wie Kalkül, Geometrie, Zahlentheorie und Physik leistete. Er war seit 1727 an der St. Petersburger Akademie tätig, entschied sich aber nach den politischen Unruhen in Russland und einer persönlichen Einladung Friedrichs, nach Berlin zu gehen. In Berlin blieb er bis 1766, dann kehrte er nach St. Petersburg zurück.
1964
Das erste Telefonkabel zwischen Japan und den USA wird in Betrieb genommen. Das Kabel trug den Namen TPC-1 (Trans-Pacific Cable 1) und erstreckte sich über 9.000 Kilometer über den Pazifischen Ozean. Es hatte eine Kapazität von 128 Sprachkanälen und konnte Daten mit einer Geschwindigkeit von 1 Megabit pro Sekunde übertragen. Das Kabel war ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer Telekommunikationsunternehmen aus Japan, den USA, Kanada und Hawaii. Es war ein großer Erfolg für die internationale Kommunikation und Zusammenarbeit.
1978
Der erste Garfield-Comicstrip wird veröffentlicht. Garfield war ein Comicstrip von Jim Davis, in dem es um einen faulen und sarkastischen orangefarbenen Kater namens Garfield, seinen Besitzer Jon Arbuckle und dessen Hund Odie ging. Der Comicstrip schilderte auf humorvolle Weise Garfields Alltag und seine Interaktionen mit Jon, Odie und anderen Figuren. Der Comic wurde sehr populär und brachte verschiedene Medienadaptionen wie Bücher, Zeichentrickfilme, Filme und Fanartikel hervor.
1990
In Schengen einigten sich Frankreich, Deutschland, Belgien, die Niederlande und Luxemburg auf die vollständige Abschaffung der Personenkontrollen an den Grenzen zwischen ihren Staaten ab dem 1. Januar 1992. Das Abkommen wurde als Schengener Abkommen bekannt und schuf eine Zone der Freizügigkeit innerhalb der teilnehmenden Länder. Das Abkommen legte auch gemeinsame Regeln und Strategien für Visa, Asyl und polizeiliche Zusammenarbeit fest. Das Schengener Abkommen wurde später in das EU-Recht aufgenommen und auf weitere Länder ausgedehnt.
2000
Die Pfizer-Gruppe fusioniert nach einer feindlichen Übernahme mit der Warner-Lambert-Gruppe in der pharmazeutischen Industrie, wodurch auch die deutsche Tochtergesellschaft Gödecke neue Eigentümer erhält. Pfizer war ein amerikanisches Unternehmen, das Medikamente wie Viagra und Lipitor herstellte. Warner Lambert war ebenfalls ein amerikanisches Unternehmen, das Arzneimittel wie Listerine und Paracetamol herstellte. Durch die Fusion entstand eines der größten Pharmaunternehmen der Welt, und Pfizer erhielt Zugang zu den Produkten und Märkten von Warner Lambert. Gödecke war ein deutsches Unternehmen, das sich im Besitz von Warner Lambert befand und auf Tierarzneimittel spezialisiert war. Nach der Fusion wurde es Teil von Pfizer.
2017
Beginn der Brexit-Verhandlungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union in Brüssel. Brexit ist die Bezeichnung für die Entscheidung des Vereinigten Königreichs, die EU nach einem Referendum im Jahr 2016 zu verlassen. Ziel der Verhandlungen war es, die Bedingungen für den Austritt des Vereinigten Königreichs und seine künftigen Beziehungen zur EU festzulegen. Die Verhandlungen waren komplex und strittig und betrafen Themen wie Handel, Einwanderung, Sicherheit und Bürgerrechte. Die Verhandlungen dauerten bis 2020, als ein endgültiges Abkommen erzielt und von beiden Seiten ratifiziert wurde.