Was geschah am 7. Juni

Was geschah am 7. Juni in der Geschichte? Hier bieten wir Ihnen einen einzigartigen Blick auf die Ereignisse, die die Welt geprägt und verändert haben. Ob es bedeutende Entdeckungen in Wissenschaft und Technik, bemerkenswerte kulturelle Höhepunkte, bedeutsame sportliche Errungenschaften oder prägende gesellschaftliche Ereignisse sind – in dieser Rubrik haben wir für jeden Tag des Jahres bemerkenswerte Meilensteine aus unserer gemeinsamen Geschichte zusammengetragen.
1654
Ludwig XIV. wird nach dem Tod seines Vaters Ludwig XIII. im Alter von 15 Jahren König von Frankreich. Er wurde in der Kathedrale von Reims in einer aufwendigen Zeremonie gekrönt, die sechs Stunden lang dauerte. Er regierte Frankreich 72 Jahre lang, die längste Regierungszeit in der europäischen Geschichte, und wurde aufgrund seiner absoluten Macht und seines kulturellen Einflusses als Sonnenkönig bekannt.
1742
Christian Goldbach, ein deutscher Mathematiker, schreibt einen Brief an Leonhard Euler, einen Schweizer Mathematiker, in dem er eine Vermutung aufstellt, die später seinen Namen tragen wird. Die Goldbach-Vermutung besagt, dass jede gerade Zahl, die größer als 2 ist, als Summe von zwei Primzahlen geschrieben werden kann. Zum Beispiel: 10 = 3 + 7 und 100 = 47 + 53. Die Vermutung wurde für Zahlen bis zu 4 × 10^18 bestätigt, aber nicht für alle Zahlen bewiesen oder widerlegt.
1887
Tolbert Lanston, ein Erfinder aus Washington, D.C., patentiert die Monotype-Typengießmaschine, die das Druckgewerbe revolutioniert. Die Maschine konnte einzelne Metalltypen über eine Tastatur herstellen, wodurch die Notwendigkeit des manuellen Satzes entfiel. Die Maschine ermöglichte auch die Verwendung mehrerer Schriftarten und -größen in einem einzigen Dokument.
1893
Gandhi führt seinen ersten Akt des zivilen Ungehorsams in Südafrika durch, wo er als Anwalt arbeitet. Er weigerte sich, ein Gesetz zu befolgen, das von Indern verlangte, Ausweise zu tragen und ihre Fingerabdrücke zu registrieren. Für seinen Protest wurde er verhaftet und ins Gefängnis gesteckt, aber er setzte seinen Widerstand gegen die Rassendiskriminierung und Unterdrückung durch die britische Kolonialherrschaft fort.
1929
Der Vatikan wird durch die Unterzeichnung des Lateranvertrags mit Italien ein souveräner Staat. Der Vertrag beendete den Streit zwischen der katholischen Kirche und der italienischen Regierung über den Status von Rom und seiner Umgebung. Der Vertrag erkannte die Vatikanstadt als unabhängiges Gebiet unter der Autorität des Papstes an und gewährte ihr besondere Vorrechte und Immunitäten. Mit dem Vertrag wurden auch diplomatische Beziehungen zwischen dem Vatikan und Italien aufgenommen.
1953
Die erste Fernsehsendung in kompatibler Farbe findet in Boston, Massachusetts, statt. Es handelte sich um eine musikalische Varietéshow namens Premiere, die von NBC auf 21 Sendern im ganzen Land ausgestrahlt wurde. In der Sendung traten Stars wie Ethel Merman, Frank Sinatra und Rosemary Clooney auf. Die Farbsendung wurde durch ein neues, von RCA entwickeltes System ermöglicht, das Farbsignale übertragen konnte, ohne dass es zu Interferenzen mit Schwarz-Weiß-Empfängern kam.
1965
Die Sony Corp. stellt ihren Heimvideorekorder zum Preis von 995 Dollar vor. Das Gerät wurde CV-2000 genannt und verwendete Halbzoll-Bänder zur Aufnahme und Wiedergabe von Video- und Audiosignalen. Es war der erste Videorecorder für den Endverbraucher, der an ein Fernsehgerät angeschlossen werden konnte. Das Gerät eröffnete neue Möglichkeiten für Home Entertainment und Bildung.
1968
Das erste Legoland wird in Billund, Dänemark, eröffnet. Der Themenpark basiert auf den beliebten Lego-Steinen, die 1932 von Ole Kirk Christiansen erfunden wurden. Der Park bot Modelle von Gebäuden, Landschaften und Figuren, die aus Millionen von Legosteinen zusammengesetzt waren. Der Park bot auch Fahrgeschäfte, Shows und Attraktionen für Kinder und Erwachsene.
1972
Der westdeutsche Bundeskanzler Willy Brandt besucht Israel und ist damit der erste deutsche Regierungschef seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen im Jahr 1965. Brandts Besuch war eine Geste der Versöhnung und Freundschaft zwischen den beiden Ländern, die während des Zweiten Weltkriegs verfeindet gewesen waren. Mit einer Kranzniederlegung in der Gedenkstätte Yad Vashem gedachte Brandt auch der Opfer des Holocaust.