Was geschah am 28. März

Was geschah am 28. März in der Geschichte? Hier bieten wir Ihnen einen einzigartigen Blick auf die Ereignisse, die die Welt geprägt und verändert haben. Ob es bedeutende Entdeckungen in Wissenschaft und Technik, bemerkenswerte kulturelle Höhepunkte, bedeutsame sportliche Errungenschaften oder prägende gesellschaftliche Ereignisse sind – in dieser Rubrik haben wir für jeden Tag des Jahres bemerkenswerte Meilensteine aus unserer gemeinsamen Geschichte zusammengetragen.
193
Pertinax, der römische Kaiser, der nach der Ermordung von Commodus dessen Nachfolge angetreten hatte, wurde von seinen eigenen Prätorianern, den Elitesoldaten zum Schutz des Kaisers, getötet. Die Wachen waren mit Pertinax’ Reformen und Disziplin unzufrieden und beschlossen, ihn zu stürzen und den Kaiserthron an den Meistbietenden zu verkaufen. Der Gewinner der Auktion war Didius Julianus, ein wohlhabender Senator, der eine hohe Summe an die Wachen zahlte. Seine Herrschaft war jedoch nur von kurzer Dauer und unpopulär, da er mit Rebellionen anderer Thronanwärter zu kämpfen hatte.
1794
Das Louvre-Museum in Paris öffnete zum ersten Mal seine Türen für die Öffentlichkeit, obwohl es bereits im August desselben Jahres offiziell eingeweiht worden war. Das Museum ist im ehemaligen Königspalast des Louvre untergebracht, der während der Französischen Revolution von der Revolutionsregierung beschlagnahmt worden war. Das Museum zeigte eine Sammlung von Kunstwerken und Artefakten, die von der königlichen Familie, dem Adel und der Kirche beschlagnahmt worden waren. Das Museum sollte die Bürger der neuen Republik erziehen und inspirieren.
1859
Johannes Brahms, einer der größten Komponisten der Romantik, stellte seine erste Serenade für Orchester in Hamburg vor. Die Serenade war ein groß angelegtes Werk in sechs Sätzen, das Brahms’ Meisterschaft in der Orchestrierung und musikalischen Form unter Beweis stellte. Die Serenade wurde von Publikum und Kritikern positiv aufgenommen und etablierte Brahms als einen der führenden Komponisten seiner Generation. Die Serenade wurde später überarbeitet und als sein Opus 11 veröffentlicht.
1866
In Cincinnati, Ohio, wird der erste Ambulanzdienst der Geschichte gegründet. Der Dienst wurde von Dr. Joseph Ransohoff organisiert, einem Chirurgen, der im Bürgerkrieg gedient und gesehen hatte, dass verwundete Soldaten schnell transportiert werden mussten. Er überzeugte den Stadtrat, eine Pferdekutsche zu finanzieren, die Patienten in Krankenhäuser oder Kliniken transportieren konnte. Die Kutsche war mit einer Bahre, Decken, Verbänden und Medikamenten ausgestattet. Der Dienst wurde von Freiwilligen der Feuerwehr betrieben und erwies sich als sehr effektiv und nützlich.
1922
Oscar F. Gregory, ein Ingenieur aus New York City, stellte ein neues Gerät vor, mit dem große Mengen an Informationen auf einem kleinen Filmstreifen gespeichert und wiedergegeben werden konnten. Er nannte seine Erfindung Mikrofilm und ließ sie als “Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mikrofotografien” patentieren. Sein Gerät verwendete eine spezielle Kamera, die ein Bild auf ein Fünfundzwanzigstel seiner ursprünglichen Größe verkleinern und auf einen Film aufzeichnen konnte, der mit einem Projektor oder einem Lesegerät betrachtet oder vergrößert werden konnte. Seine Erfindung wurde von Bibliotheken, Archiven, Unternehmen und Behörden in großem Umfang genutzt, um Dokumente und Aufzeichnungen zu erhalten und zugänglich zu machen.
1929
Ecuador nimmt eine neue demokratische Verfassung an, die die vorherige, von einer Militärdiktatur auferlegte Verfassung ersetzt. Die neue Verfassung sieht ein präsidiales Regierungssystem mit einer Zweikammer-Legislative und einer unabhängigen Judikative vor. Außerdem gewährte sie das allgemeine Wahlrecht für alle Bürger über 21 Jahre, unabhängig von Geschlecht und Bildungsstand. Sie erkannte auch die Rechte und Freiheiten der Bevölkerung an und garantierte soziale Wohlfahrt und Bildung. Die neue Verfassung leitete eine Periode der politischen Stabilität und der Reformen in Ecuador ein.
2019
Das Europäische Parlament beschließt, Einwegplastik wie Besteck, Strohhalme, Teller und Wattestäbchen bis 2021 zu verbieten. Ziel des Verbots ist es, die Verschmutzung durch Plastik zu verringern und das Meeresleben vor seinen schädlichen Auswirkungen zu schützen. Das Verbot sah auch vor, dass Plastikflaschen bis 2025 zu mindestens 25 % aus recyceltem Material bestehen und bis 2029 zu 90 % für das Recycling gesammelt werden sollten. Das Verbot war Teil einer umfassenderen Strategie, um Europa umweltfreundlicher und nachhaltiger zu machen.