Was geschah am 15. Oktober

Was geschah am 15. Oktober in der Geschichte? Hier bieten wir Ihnen einen einzigartigen Blick auf die Ereignisse, die die Welt geprägt und verändert haben. Ob es bedeutende Entdeckungen in Wissenschaft und Technik, bemerkenswerte kulturelle Höhepunkte, bedeutsame sportliche Errungenschaften oder prägende gesellschaftliche Ereignisse sind – in dieser Rubrik haben wir für jeden Tag des Jahres bemerkenswerte Meilensteine aus unserer gemeinsamen Geschichte zusammengetragen.
1835
In München wird eine neue Bank gegründet, die zu einer der größten und ältesten Banken Deutschlands werden sollte: Die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank. Die Bank wurde von einer Gruppe von Geschäftsleuten gegründet, die Kredite und Finanzierungen für Handel und Industrie in Bayern bereitstellen wollten. Die Bank spezialisierte sich auf die Ausgabe von Hypotheken und Wechseln und beteiligte sich an öffentlichen Anleihen und am Wertpapierhandel. Später fusionierte die Bank mit anderen Banken zur HypoVereinsbank, die heute Teil der Unicredit Group ist.
1962
Die Welt stand am Rande eines Atomkriegs, als sich die USA und die Sowjetunion in der Kubakrise gegenüberstanden. Die Krise begann, als die USA entdeckten, dass die Sowjetunion heimlich Atomraketen auf Kuba installiert hatte, die eine direkte Bedrohung für das US-amerikanische Festland darstellten. Die USA erhielten von Spionageflugzeugen, die am 14. Oktober über Kuba flogen, fotografische Beweise für die Raketen. Die Fotos wurden analysiert und am 15. Oktober Präsident John F. Kennedy vorgelegt, der daraufhin beschloss, eine Seeblockade um Kuba zu verhängen und die Entfernung der Raketen zu verlangen.
1963
Deutschland nimmt Abschied von seinem ersten und dienstältesten Bundeskanzler nach dem Zweiten Weltkrieg: Konrad Adenauer. Adenauer trat im Alter von 87 Jahren von seinem Amt zurück, nachdem er das Land 14 Jahre lang geführt hatte. Er gilt als einer der Gründerväter der Bundesrepublik Deutschland und als einer der wichtigsten Architekten der Integration in das westliche Bündnis. Sein Nachfolger wurde Ludwig Erhard, sein Wirtschaftsminister und Stellvertreter.
1969
In Washington, D.C., findet eine große Demonstration gegen den Vietnamkrieg statt, an der schätzungsweise 250.000 Menschen aus dem ganzen Land teilnehmen. Die Demonstranten marschierten vom Washington Monument zum Lincoln Memorial, wo sie Reden von Anti-Kriegs-Aktivisten, Prominenten und Politikern anhörten. Der Protest war Teil einer landesweiten Kampagne mit dem Namen Moratorium zur Beendigung des Vietnamkriegs, mit der Präsident Richard Nixon dazu gedrängt werden sollte, die Beteiligung der USA an diesem Konflikt zu beenden.
1982
Ein neuer Zyklus des Gregorianischen Kalenders beginnt, ein seltenes Ereignis, das nur alle 400 Jahre vorkommt. Der Gregorianische Kalender ist das am weitesten verbreitete Kalendersystem der Welt und verfügt über eine komplexe Regel zur Bestimmung von Schaltjahren: Jedes Jahr, das durch vier teilbar ist, ist ein Schaltjahr, außer wenn es durch 100 teilbar ist, es sei denn, es ist auch durch 400 teilbar. Diese Regel gewährleistet, dass der Kalender mit den Jahreszeiten und dem Sonnenjahr übereinstimmt. Die Abfolge von Schaltjahren und Nicht-Schaltjahren wiederholt sich alle 400 Jahre, und damit auch das Muster der Tage und Monate und ihrer entsprechenden Wochentage.
1997
Eine gemeinsame Mission der USA und Europas startet eine Raumsonde, die einen der faszinierendsten Planeten in unserem Sonnensystem erforschen soll: Saturn. Die Cassini-Huygens-Sonde wurde nach zwei Astronomen benannt, die wichtige Entdeckungen über den Saturn und seine Monde gemacht hatten: Giovanni Cassini und Christiaan Huygens. Die Sonde bestand aus zwei Teilen: Cassini, einem Orbiter, der den Saturn und seine Ringe untersuchen sollte, und Huygens, einem Lander, der auf Titan, dem größten Saturnmond, landen sollte. Die Sonde erreichte den Saturn im Jahr 2004 und beendete ihre Mission im Jahr 2017.
2003
Mit dem Start seines ersten bemannten Raumschiffs trat China dem exklusiven Club der Nationen bei, die die bemannte Raumfahrt erreicht haben: An Bord des Raumschiffs befand sich Yang Liwei, ein ehemaliger Kampfpilot, der Chinas erster “Taikonaut” wurde (ein Begriff, der sich vom chinesischen Wort für Weltraum ableitet). Yang umkreiste die Erde 14 Mal während eines Fluges, der 21 Stunden und 23 Minuten dauerte. Er kehrte sicher zur Erde zurück, indem er mit dem Fallschirm aus seiner Wiedereintrittskapsel in der Inneren Mongolei absprang. China war nach Russland und den USA das dritte Land, das einen Menschen ins All schickte.